Für die Studierenden da: Residenceworker in den Wohnheimen

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Unterstützung beim Zusammenleben und beim Lösen von Konflikten

Für die Studierenden in den Wohnheimen gibt es einen neuen Ansprechpartner: Holger Schmidt unterstützt als Residenceworker das Zusammenleben in den Wohnanlagen und hilft auch bei Konflikten gemeinsam eine Lösung zu finden. Im Interview stellt er sich und seine Arbeit vor.

Das Studentenwerk Potsdam hat einen Sozialarbeiter als Ansprechpartner für die Studierenden in den Wohnheimen eingestellt. Warum braucht es einen Residenceworker?

"Als Residenceworker möchte ich eine Atmosphäre schaffen, die mehr Wir in den Vordergrund stellt."

Ein Wohnheim ist ein in sich abgeschlossener kleiner Mikrokosmos. Unter einem Dach kommen hier viele unterschiedliche Leute zusammen, alle mit eigenen Erwartungen an das Zusammenleben. Das läuft manchmal wie von selbst, manchmal braucht es aber auch Unterstützung, damit sich ein gutes Gemeinschaftsgefühl einstellt. In den Wohnheimen wohnen teilweise bis zu 600 Studierende. Da tut es gut, wenn es jemanden gibt, der das Ganze begleitet und moderiert. Als Residenceworker möchte ich eine Atmosphäre schaffen, die mehr „Wir“ in den Vordergrund stellt.

Was gehört zu den konkreten Aufgaben?

Ich möchte dafür sorgen, dass die bei uns wohnenden Studierenden mit ihren Problemen gehört werden und Ihnen geholfen wird, wenn nötig. Es gibt im Wohnheim ja bereits tolle Ansprechpartner*innen - vom Hausmeister über die Tutor*innen bis hin zur Wohnheimverwaltung. Und auch die Kolleginnen der Abteilung Beratung und Soziales sind wichtige Kontakte. Hier sehe ich mich auch als Schnittstelle. Mein Ziel ist es, niedrigschwellige Beratungsangebote zu schaffen und einfach vor Ort ansprechbar sein. Bei Problemen kann ich vermitteln und wenn nötig auch an andere Beratungsstellen weiterleiten. Auch wenn konkrete Ideen für Events oder Workshops da sind, unterstütze ich gerne bei der Umsetzung. Ich helfe sozusagen bei allem, was der Community gut tut. Auch wenn beispielsweise die immergleichen Streitigkeiten in WGs hochkommen, kann ich Hilfe anbieten und an gemeinsamen Lösungen arbeiten. Für viele ist das Wohnheim die erste eigene Adresse. Da ist es völlig okay, dass bestimmte Dinge erst noch gelernt werden müssen. Ich sag nur Putzpläne … Aber auch bei individuellen Problemen stehe ich als Ansprechpartner sehr gerne zur Verfügung.

Was für Erfahrungen bringst du mit?

"Das Erwachsen- und selbständig werden ist durchaus mit vielen Herausforderungen verbunden, denen ich gerne mit einem offenen Ohr begegne."

Bei meinen bisherigen Stationen als Sozialarbeiter habe ich vor allem mit Kindern und jungen Erwachsenen gearbeitet, häufig an Schulen. Ich kenne also die Anliegen von jungen Menschen ziemlich gut. Das Erwachsen- und selbständig werden ist durchaus mit vielen Herausforderungen verbunden, denen ich gerne mit einem offenen Ohr begegne.

Wo können dich die Leute antreffen und wie bist du erreichbar?

Das wird sich mit der Zeit finden. Ich möchte in den Wohnheimen in Potsdam, Brandenburg an der Havel und Wildau auf jeden Fall häufig vor Ort sein und auch persönliche Sprechstunden anbieten. Darüber hinaus habe ich ein Büro im Hauptsitz des Studentenwerks, bin also auch per Mail, am Telefon oder per Videoberatung erreichbar.

Was für Aktionen planst du?

"Ich habe schon auch ein paar eigene Ideen, möchte das aber gerne an den Bedürfnissen der Studis ausrichten."

Die Frage gebe ich zurück an die Bewohner*innen: Was für Aktionen plant ihr? Wie kann ich euch dabei unterstützen? Ich habe schon auch ein paar eigene Ideen, möchte das aber gerne an den Bedürfnissen der Studis ausrichten. Und auch schon bei bestehenden Kooperationen wie der „Tour de Wohnheim“ möchte ich mich gerne mit einklinken. Unsere Tutor*innen stellen auch super Veranstaltungen auf die Beine, da kann ich in Zukunft auch Support anbieten.

Weitere Infos und Kontaktdaten: https://www.studentenwerk-potsdam.de/wohnen/support-vor-ort

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Porträtfoto Residenceworker Holger Schmidt
Residenceworker Holger Schmidt